EU-Wahl – Nachlese

Die Wahl zum EU-Parlament setzt klare Zeichen:

  1. Ein immer größer werdender Teil der Wähler ist mit den etablierten Parteien CDU/CSU und SPD unzufrieden.
  2. Gegner freier EU-Außengrenzen und unkontrollierter Zuwanderung sowie einer EU in jetziger Form erhalten in anderen Ländern großen Zuspruch. Siehe Italien, Frankreich, England, Ungarn, Polen, Tschechien. Da können die Medien noch so oft verlauten lassen, ein Rechtsruck sei ausgeblieben. Die Zahlen beweisen das Gegenteil.
  3. In Deutschland ist die Medienpropaganda zu groß, als dass EU kritische Parteien eine große Chance hätten.
  4. Die Wahlbeteiligung ist zwar generell gestiegen und liegt auf Malta bei 72,6% (2% niedriger als 2014), gefolgt von Dänemark mit 66%, dann Spanien mit 64,3 % und Deutschland mit 61,4 %, ist aber dennoch in vielen Ländern sehr niedrig. Die Zahl der Nichtwähler liegt demnach zwischen 40 und 60 %. Das sagt aus, dass viele keinen Sinn in der Wahl sehen, ihnen das Ergebnis gleichgültig ist oder sie keiner Partei das Vertrauen aussprechen können.
  5. In Barcelona haben die Separatisten gewonnen und stellen den neuen Bürgermeister. Das ist deshalb so wichtig, weil Barcelona der wichtigste Wirtschaftsstandort in Spanien ist.
  6. Der Aufwärtstrend der Grünen war wegen der massiven Propagandamaßnahmen: Medienpushing, Dauerwerbesendungen im ÖR (Illner&CO), Klima, Thunberg u.a. vorhersehbar. Vor allem in Deutschland sehen viele in den Grünen eine Alternative, nachdem die AfD durch Diffamierungskampagnen und durch eigene Schuld dies für viele nicht ist. Gemäß der offiziellen Übersicht der EU haben die Grünen im EUROPAPARLAMENT aber kaum etwas zu sagen. 
  7. In Deutschland und Österreich haften den Rechten (FPÖ und AfD) der Ruch rechtspopulistischer Gesinnung an. FPÖ und AfD sind nicht unschuldig daran, schütten sie doch ständig Öl ins Feuer. Die AfD sollte sich vom rechten Flügel (Höcke & Co) wie auch vom Langweiler Gauland, der sicherlich niemanden begeistern kann, schon gar nicht die Jugend, trennen.
  8. Kleine Randnotiz: In drei Stimmbezirken Duisburgs erhielt die islamistische BIG – Partei bei der Europawahl 9,7 / 18,2 und 35,71 Prozent der abgegebenen Stimmen.