Wenn Merkel und viele andere (Hofreiter, Roth, Hayali) sich so vehement gegen Rechts positionieren und sogar aufrufen, man solle sich offen gegen rechtes Gedankengut wenden, dann ist das blanker Hohn und Heuchelei. Denn fast alle, die da so schreien, besuchen allzu gerne die Wagner-Festspiele. Und das, obwohl Wagner ein glühender und bekennender Antisemit und Rassist war.
Bei Richard Wagner, der selbst hoffte, eine Geschichte der Arier schreiben zu können, pervertierte die Rassentheorie Gobineaus („Essai sur l’inégalité des races humaines“), die noch keine antisemitischen Züge trug, unter dem Einfluss Friedrich Nietzsches zu einer biogenetischen Weltanschauung, mit der sich alle Charaktere und geistigen Eigenschaften einer Rasse ableiten ließen. Eine Klassifizierung, nach der das Judentum als artfremde Rasse vollständig abzulehnen sei. Wagner faszinierte vor allem Gobineaus Vision einer Arierdämmerung. In seinem Werk „Das Judenthum in der Musik“ aus dem Jahre 1869 sprach Wagner die musiktheoretische Polemik vom „natürlichen Widerwillen gegen jüdisches Wesen an.“
Wie tief Wagners Ablehnung gegenüber den Juden war, äußerte sich u.a. in einem Brief an den bayerischen König Ludwig II. vom 22. November 1882. Darin schrieb er: „… dass namentlich wir Deutschen an ihnen (den Juden) zugrunde gehen werden, ist gewiss, … vielleicht bin ich der letzte Deutsche, der sich gegen den alles beherrschenden Judaismus … aufrechtzuerhalten weiß.
Schon ein Jahr zuvor hatte er an Ludwig II. geschrieben, dass er (Wagner) die jüdische Rasse für den geborenen Feind der reinen Menschheit und alles Edlen in ihr halte.
Der geniale Komponist verstand es, durch seine musikalischen Heldendarstellungen ein sozialdarwinistisches Ariertum zu glorifizieren und Gefühle von Wehmut und Sehnsucht sowie Träume bei seinen Zuhörern zu wecken. Träume von Ehre, Urkraft, Heldenmut, edler Gesinnung, Treue, Vaterlandsliebe und ewiger Standhaftigkeit.
In unserer dekadenten Gesellschaft scheint eine Doppelmoral hoffähig zu sein, denn wie anders ließe sich erklären, dass all diejenigen, die sich den Kampf gegen Rassismus auf die Fahne geschrieben haben, alljährlich nach Bayreuth pilgern, um den heroischen Wagnerklängen, die ein Germanentum verherrlichen, zu lauschen und frenetisch zu applaudieren.
Nach meiner Auffassung ist es nicht verwerflich, die Musik von Wagner zu hören. Ich bin allerdings auch kein heuchlerischer Moralapostel, der alles, was irgendwie rechts sein könnte mit den Worten Nazi und Rassist negativ belegt und herabwürdigt. Viele der unten genannten Ehrengäste tun dies jedoch. Wenn sie dann im gleichen Atemzug den Vorreiter des Antisemitismus feiern, ist das Heuchelei und der Beweis ihrer ausgeprägten Doppelmoral.
„Dass man sich in Deutschland über Wagner betrügt, befremdet mich nicht“, notierte Friedrich Nietzsche vor 125 Jahren. „Die Deutschen haben sich einen Wagner zurechtgemacht, den sie verehren können: … sie sind damit dankbar, dass sie missverstehn“.
Gästeliste 2016 für die Eröffnungsvorstellung der Bayreuther Festspiele am 25. Juli in Bayreuth
Mit der Oper „Parsifal“ unter der Regie von Eric Laufenberg und dem Dirigat von Hartmut Haenchen werden die diesjährigen Bayreuther Festspiele eröffnet.
Die Stadt Bayreuth hat die Gästeliste für die Premierenvorstellung zur Verfügung gestellt.
Premierengäste – Politik
Diese Politiker kommen zu den Bayreuther Festspielen 2016:
Christian Schmidt (Bundeslandwirtschaftsminister)
Hermann Gröhe (Bundesgesundheitsminister)
Dr. Barbara Hendricks (Bundesministerin für Umwelt Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit)
Professorin Monika Grütters (Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
John B. Emerson (US-Botschafter)
Horst Seehofer (Ministerpräsident)
Dr. Beate Merk (Europaministerin)
Joachim Herrmann (Innenminister)
Professor Dr. Winfried Bausback (Justizminister)
Dr. Ludwig Spaenle (Kulturminister)
Ilse Aigner (Wirtschaftsministerin)
Ulrike Scharf (Umweltministerin)
Helmut Brunner (Landwirtschaftsminister)
Emilia Müller (Sozialministerin)
Melanie Huml (Gesundheitsministerin)
Aus dem Bayerischen Landtag:
Barbara Stamm (Präsidentin)
Reinhold Bocklet (Vizepräsident)
Peter Meyer (Vizepräsident)
Inge Aures (Vizepräsidentin)
Ulrike Gote (Vizepräsidentin)
Fraktionsvorsitzende im Landtag:
Thomas Kreuzer (CSU)
Markus Rinderspacher (SPD)
Margarete Bause (Bündnis 90/Die Grünen)
Hubert Aiwanger (Freie Wähler)
Die früheren Bayerischen Ministerpräsidenten:
Dr. Edmund Stoiber
Dr. Günther Beckstein
Kanzlerin Dr. Angela Merkel, eine treue Besucherin der Bayreuther Festspiele, kann aus terminlichen Gründen an der Premiere in diesem Jahr nicht teilnehmen, wird aber zu späteren Aufführungen als private Besucherin erwartet.
Weitere prominente Premierengäste sind:
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis
Michaela May
Christiane Hörbiger
Edgar Selge
Erol Sander
Udo Wachtveitl
Eva Lind (Sopranistin)
Rosi Mittermeier und Christian Neureuther
Heinrich Bedford-Strohm (Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche und EKD-Ratsvorsitzende)
Dr. Ludwig Schick (Bamberger Erzbischof)
Ulrich Wilhelm (BR-Intendant)
Bernd Schreiber (Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung)
Klaus-Dieter Josel (Konzernbeauftragter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern)
Dipl.-Ing. Mattias Pfeil (Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege)
Dr. Manfred Prenzel (Vorsitzende des Wissenschaftsrats von der Technischen Universität München)
Professor Dr.-Ing. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft)
u.v.a.
Gästeliste 2015 für die Eröffnungsvorstellung der Bayreuther Festspiele am 25. Juli
Mit der Oper „Tristan und Isolde“ unter der Regie von Katharina Wagner und dem Dirigat von Christian Thielemann. Die Stadt Bayreuth hat die Gästeliste für die Eröffnungsvorstellung veröffentlicht.
Angela Merkel (Bundeskanzlerin)
Norbert Lammert (Bundestagspräsident)
Andrej Kiska (Präsident der Slowakischen Republik)
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis
Hans-Dietrich Genscher (ehemaliger deutscher Außenminister)
Günther Beckstein (früheren Bayerischer Ministerpräsident)
Aus Funk und Fernsehen:
Harald Krassnitzer mit seiner Ehefrau Ann-Kathrin Kramer
Michaela May,
Andrea Kathrin Loewig,
Edgar Selge.
Thomas Gottschalk
Johannes B. Kerner
Eva Lind
Rosi Mittermeier und Christian Neureuther
Diese Politiker kommen zu den Bayreuther Festspielen 2015:
International und National:
John B. Emerson (US-Botschafter),
Philippe Etienne (französischer Botschafter)
Tomáš Jan Podivinský und Hüseyin Avni Karslioğlu, (Botschafter aus der Tschechischen Republik und der Türkei).
Nikolaus Marschik, Takeshi Nakane und Lee Kyung Soo (Botschafter Österreich, Japan und Südkorea)
Hermann Gröhe (Gesundheitsminister),
Christian Schmidt (Landwirtschaftsminister)
Monika Grütters, (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
Horst Seehofer (Ministerpräsident)
Marcel Huber (Leiter der Staatskanzlei)
Beate Merk (Europaministerin),
Winfried Bausback (Justizminister)
Ludwig Spaenle (Kultusminister),
Markus Söder (Finanzminister),
Ulrike Scharf (Umweltministerin),
Helmut Brunner (Landwirtschaftsminister)
Emilia Müller (Sozialministerin).
Aus dem Bayerischen Landtag:
Präsidentin Barbara Stamm (Präsidentin)
Reinhold Bocklet Vizepräsident,
Peter Meyer Vizepräsident,
Inge Aures Vizepräsidentin
Ulrike Gote Vizepräsidentin
Fraktionsvorsitzende im Landtag:
Thomas Kreuzer (CSU),
Markus Rinderspacher (SPD),
Margarete Bause (Bündnis 90/Die Grünen)
Hubert Aiwanger (Freie Wähler)
Weitere prominente Gäste sind:
Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche und EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm
Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick.
Heinz-Hermann Herbers (Leiter des Geschäftsbereichs Vertrieb Post öffentlicher Sektor der Deutschen Post AG),
Ulrich Wilhelm (BR-Intendant)
Dr. Kathrin Degmair (Leiterin des BR-Landesstudios in Nürnberg)
Dr. Ulrich Maly (Vorsitzender des Bayerischen Städtetags und Nürnberger Oberbürgermeister)
Bernd Schreiber (Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung)
Klaus-Dieter Josel (Konzernbeauftragter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern)
Professor Dr. Helmut Schwarz (Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung)
Dr. Manfred Penze (der Vorsitze der Technischen Universität München).
In den folgenden Jahren hält man sich seitens des Festspielhauses bedeckter, so belässt man es 2018 bei diesem Statement:
Ehrengäste auf dem roten Teppich 2018
Seit Jahren ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Festspiel-Premiere in Bayreuth zu Gast. Auch zahlreiche Bundespolitiker, wie Christian Lindner (FDP), Edmund Stoiber (CSU), Ursula von der Leyen (CDU) oder Jens Spahn (CDU), haben sich angekündigt sowie zahlreiche bayerische Landespolitiker – allen voran der neue Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Was viele Zaungäste sicher freuen wird: neben einigen Größen aus Wirtschaft und Showbusiness steht nach einigen Jahren Pause auch Entertainer Thomas Gottschalk wieder einmal auf der Gästeliste.
Weitere Gäste
Bayerns neue Wissenschaftsministerin Marion Kiechle, Herzog Franz von Bayern, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Sportmoderator Marcel Reif, Anton Hofreiter von den Grünen, Skirennfahrer-Ehepaar Christian Neureuther, Rosi Mittermaier, Udo Wachtveitl, Schauspielerin Lisa Wagner, Michaela May und Uschi Glas, TV-Journalistin Dunja Hayali, Schauspieler Günter Maria Halmer und Francis Fulton-Smith.
Sogar die Grünen-Politikerin Claudia Roth schwärmt für die Musik Richard Wagners und ist bei den Wagner-Festspielen Stammgast.