Update: 15.10.2023
Wir brauchen ein starkes Europa, aber keine diktatorische EU, die nationale Kulturen zerstört.
Europa, 2003 von Donald Rumsfeld als das Alte Europa belächelt und klein geredet, ist in Wirklichkeit eine ernst zu nehmende Bedrohung für die Großmächte, so Europa einig wäre und an einem Strang zöge.
Insgeheim haben die USA, Russland und China Angst, durch die „Vereinigten Staaten von Europa“ an Stimme, Wirtschaftsmacht und damit an Einfluss erheblich einzubüßen. War Deutschland nicht bereits seit Jahren eines der drei ersten Exportländern, so würde es sich mit Frankreich, Spanien, den Beneluxländern, England und den fortschrittlichen skandinavischen Ländern unweigerlich in die erste Position katapultieren – wenn, ja wenn.
Dieses „wenn“ macht alles zunichte und lässt einen vermuten, dass bezahlte Akteure permanent und gezielt die europäische Einigung zu verhindern suchen. Hinzu kommt die lähmende Taktik von Staatsapparaten der einzelnen Länder, die durch ihre Trägheit wichtige EU-Umsetzungen auf die lange Bahn schieben und unflexibel taktieren.
Sollten in der EU wieder die Landeswährungen eingeführt werden, wäre das ein riesiger Rückschritt für den Binnenmarkt und ein Gewinn für die Banken, die ja nicht unerheblich an Devisen- und Wechselkursen verdienen. Genau die Banken, die die Krise ausgelöst haben und die von den Steuerzahlern mit Hunderten von Milliarden gestützt werden, hätten dann dadurch einen Umsatzzuwachs von weiteren Milliarden.
Wir brauchen ein vereintes Europa ohne Zölle, ohne Handelsbeschränkungen, ohne Binnengrenzen und ohne bürokratische Hemmnisse. Wir brauchen zwingend eine gemeinsame Währung, den EURO, ECU oder wie auch immer. Allerdings nicht um jeden Preis. Wir brauchen keinen bürokratischen Wasserkopf der uns diktiert, ob die Gurken gerade oder krumm sein sollen, der vorschreibt, wie viele Dornen ein Rosenstihl maximal haben darf. Wir brauchen sicherlich keine abgehobenen Eurokraten, die uns ihre Ideen aufzwingen wollen, noch dazu ohne uns zu fragen. Es kann nicht angehen, dass Eurokraten als Gesinnungswächter auftreten und über die Bürger der Mitgliedsländer hinweg entscheiden, vor allem, wenn jene nicht einmal von diesen gewählt wurden.
Warum nicht als Vereinigte Staaten von Europa im Sinne Adenauers?
“Ich hoffe, daß in nicht zu ferner Zukunft die Vereinigten Staaten von Europa, zu denen Deutschland gehören würde, geschaffen werden, und daß dann Europa, dieser so oft von Kriegen durchtobte Erdteil, die Segnungen eines dauernden Friedens genießen wird.“
“Europa ist nur möglich, wenn eine Gemeinschaft der europäischen Volker wiederhergestellt wird, in der jedes Volk seinen unersetzlichen, unvertretbaren Beitrag zur europäischen Wirtschaft und Kultur, zum abendländischen Denken, Dichten und Gestalten liefert. Wir hoffen, daß einmal wieder auch der deutsche Geist im Chor der Völker seine Stimme erheben wird.“
“Ich betone allerdings in einer Verflechtung – Verflechtung bedeutet geben und nehmen -, nicht so, daß der eine Partner, das sind wir, lediglich gibt und lediglich arbeitet, nein, es muß ein gegenseitiges Geben und ein gegenseitiges Nehmen sein. Eine solch wirtschaftliche Verflechtung gibt persönliche Annäherung, gibt kulturelle Annäherung, gibt politische Annäherung. Deswegen sollte man diesen Schritt tun.“
“Die politische Integration Europas ist nicht eine alleinige Angelegenheit zwischen Frankreich und Deutschland. Sicher ist die Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland, eine dauernde Verständigung, eine Voraussetzung dieser Integration Europas. Aber Integration Europas, das ist etwas viel größeres und weiteres. Dazu gehören auch außer Frankreich und Deutschland Italien, die Beneluxländer, Österreich, und wenn irgendwie möglich, auch die nordischen Länder und England. Und diese Integration Europas muß erreicht werden, wenn wir die abendländische Kultur und das christliche Europa retten wollen. Die Integration Europas ist die einzige mögliche Rettung des christlichen Abendlandes.“
“Die zentrale Stellung des Menschen in der abendländischen Philosophie und Theologie scheint mir der eigentliche Kern der europäischen Kultur in allen ihren Ausdrucksformen zu sein. Daran sollten wir stets denken, wenn wir uns heute bemühen, tragfähige Grundlagen für die Zukunft der europäischen Völker zu bauen.“
“Die Supermächte können über den Widerspruch eines einzelnen europäischen Landes hinweggehen. Die Stimme eines geeinten Europas muß von ihnen auch im eigenen Interesse beachtet werden.“
https://www.konrad-adenauer.de/biographie/zitate/europa
Selbstzerstörerische Maßnahmen
Was jedoch selbstzerstörerisch für ein vereintes Europa, für eine zukunftsweisende EU wäre, ist ein abgehobener Wasserkopf ignoranter und kurzsichtiger Bürokraten, die den EU-Bürgern ihren Willen aufzwingen und keine abweichenden Meinungen zulassen.
Zensur, Überwachung und parlamentarische Diktatur sind kontraproduktiv, genauso wie die Zerstörung ländereigener europäischer Kulturen durch den Islam und eine Zwangsintegration fremder Ethnien nicht hinnehmbar ist.
Ideologien, egal welcher Schattierungen, religiöser Fundamentalismus, Faschismus sowie radikalpolitische Extreme haben in einer zukunftsträchtigen EU, die auf humanistischen Werten beruht, nichts zu suchen. Der Weg in eine humanistische Zukunft Europas kann weder links noch rechts sein, er muss über die Mitte, über Vernunft und Gerechtigkeit führen, fern aller dogmatischer Ideologien. Was wir brauchen, ist eine zweite Aufklärung in Europa!
Weltoffen, bunt, tolerant, vielfältig, sozial gerecht: JA!
Allerdings auf dem Nenner humanistischer Menschenwerte und weder nach den Schwerpunkten kapitalistischer Maxime noch nach Prinzipien kommunistischer Gleichschaltung und Bevormundung.
Die Maxime einer Zweiten Aufklärung für eine zukunftsträchtige EU müssen die alten sein, nämlich:
Liberté, Égalité, Fraternité
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