Ein Freund macht sich Luft

Ein Freund von mir, der in der ganzen Welt für eine große politische Stiftung arbeitet und die Lage in Nordafrika, Zentral- und Südafrika, im vorderem Orient, Asien, den USA und Südamerika, eigentlich in der ganzen Welt, bestens kennt und immer objektiv und sachlich analysiert, schrieb mir folgende Worte:

Lieber Andreas

Ich muss mir einfach wieder einmal Luft machen, denn was ich täglich sehe, welcher Wahnsinn von Kleingeistern und Bürokraten beschlossen aber auch ignoriert wird, ist haarsträubend und dreht mir den Magen um.

Der „normale Flüchtling“ vegetiert nach wie vor in irgendeinem Elendslager vor sich hin, ist den globalen Macht- und Strategie-Spielchen letztlich so völlig scheißegal wie nur was. Diesen armen Schweinen wurden 2015 sogar noch die Tagesrationen dramatisch gekürzt – weil sich dafür eben gerade niemand verantwortlich fühlen wollte.

Was unter gezielt massiver Propaganda der heute überwiegend die CIA ersetzenden NGOs massenhaft in Bewegung gesetzt wurde, waren vorrangig hunderttausende kräftige junge Männer im wehrfähigen und auch wehrpflichtigen Alter. Mit dem erkennbar einzigen Ziel, Assads Armee und die russischen Interessen in der Region nachhaltig zu schwächen. Mission accomplished, die regulären syrischen Streitkräfte haben heute noch 80.000 statt ehemals 320.000 Mann unter Waffen. Frauen, Kindern, Alten, Kranken und Verwundeten, die den „langen Marsch“ nicht bewältigen konnten, blieben nur die umgebenden Elendslager oder das weitere Bleiben im westlichen Bombenhagel.

Der Rest ist Humanisten-Heuchelpropaganda – so primitiv, sinnlos und destruktiv wie die jährlichen „Let them know its Christmas“ und „Feed the World“-Jammer-Orgien. Deren wahrer Erfolg -neben den Profiten der Spenden- und Sozialmafia- vorrangig darin lag und liegt, auch noch den letzten Rest an funktionierender regionaler Landwirtschaft nachhaltig zu zerstören. Und damit alles unter totale Kontrolle internationaler Multis und Strategen zu bringen, die mit genetisch manipuliertem Saatgut dann hemmungslos Hunger-Macht-Politik machen können.

Dazu passt wie Arsch auf Eimer, dass es bis heute in Deutschland weder eine sachlich noch gar gesetzlich klare und längst überfällige Trennung zwischen Asyl, Flüchtlingshilfe und wirtschaftlicher Zuwanderung gibt. Was volle Absicht darstellt. Denn nur auf dieser Basis läßt sich jede vernünftig sachliche öffentliche Diskussion erfolgreich unterdrücken und weiterhin in die Hass-Ecke von „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ abschieben. Je schwammiger desto besser.

Gegen den Willen der dortigen demokratisch gewählten Regierungen.

So zerstört man die EU!

Siehe die Reaktionen der dortigen Regierungen. Das ist nicht meine Meinung, das ist Realität!

… die EU mitsamt dem „Europäischen Gedanken“ sind längst gründlich zerstört. Realitäten zählen daher nicht und müssen aus der öffentlichen Diskussion um jeden Preis so lange und so weit wie möglich rausgehalten werden. Siehe zB Merkels Aufforderung, doch ggf besser garnicht erst zur Wahl zu gehen. Plus Merkels strikte Weigerung über ein Jahr, sich mit den Opfern ihrer Aktivitäten und ihres versagenden Justizapparats überhaupt auch nur zu unterhalten – was erst unter öffentlichem Druck schnell noch vor Weihnachten notgedrungen hingewürgt wurde.

Alles was da jetzt und in den nächsten Monaten noch läuft, ist der letzte Versuch, das was schlicht nicht funktioniert, mit Zwang zusammenzuhalten und so verworren zu „vergemeinschaften“ dass es nur noch schwer zu kapieren oder gar wieder aufzulösen ist. Sieht man doch am Brexit aus dem „Brussels Empire“ – dagegen war es für Indien 1947 kinderleicht aus dem „British Empire“ auszusteigen. Weil man mit voller Absicht einen staatlichen „Exit“ gesetzlich garnicht erst vorgesehen oder geregelt hat – da fehlt bis heute jede Rechtsgrundlage.

Mir kommt das Ganze schlicht „verdammt katholisch“ vor – nach außen permanent morden und nach innen dafür fleißig Buße tun. Aus Finanzmarktsicht ist das Doofe daran, dass der Durchschnittsbürger für beides sinnlos unzählige Milliarden zahlt. Aus Sicht staatlicher Verantwortung ist es schwachsinnig, global Kriege zu führen und dabei alle Grenzen offen zu lassen. Wir sind halt ein ziemlich erbärmliches Volk geworden, das einerseits krampfhaft versucht seine militärisch aggressive Seite irgendwie verkappt doch neu zu leben und gleichzeitig dabei auch noch weiter „die Guten“ zu bleiben. Das Resultät kann nur in jeder Hinsicht jämmerlich ausfallen. Und kommt uns am Ende -wie gewohnt- teuer zu stehen.

Dein R.

Ich verstehe meinen Freund. Manchmal möchte man nur weg, alles hinter sich lassen, jeglichen Ballast loswerden, ausreißen und irgendwo anders … Hmm? Kann man das? Holt einen denn nicht all der Müll ein, als würde er bereits an einem kleben? Trägt man seine Lasten und Sorgen denn nicht mit sich im Gepäck? Egal wohin man auch gehen mag, irgendwann wird man vor den gleichen Problemen stehen. Es hilft nur, gegen Missstände und Ungerechtigkeit aufzustehen, dort wo sie sich zeigen und beharrlich gegen sie zu kämpfen.