Buntes Deutschland

Vom Traum zum Albtraum

Früher, Ende der 1960er und 1970er Jahre hatte ich, wie viele andere auch, mir ein buntes Deutschland gewünscht und auch gelebt, raus aus der verstaubten, konservativen Zwanghaftigkeit, hinein in eine weltoffene, positiv-tolerante und unkomplizierte Gesellschaftsform. Wir, die jungen Wilden achteten einander, gleich welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion oder politischer Gesinnung einer war. Uns war egal, ob sich einer als hetero-, homo- oder transsexuell outete.

München,Viktualienmarkt Mitte der 1970er Jahre

Wir wünschten uns ein freies Miteinander in Deutschland und Europa, geprägt von gegenseitigem Respekt, Offenheit und Achtsamkeit und keine Koexistenz mit Parallelgesellschaften.

Beseelt war mein Wunsch, wie der vieler anderer, von der Aufbruchsstimmung nach dem 2. Weltkrieg, eine Zeit, in der man ohne Zukunftsängste nach vorne schauen konnte. Es war die Zeit der Revolutionen, der Loslösungen vom beengenden Althergebrachten. Dies äußerte sich im Rock’n’Roll, im Twist, im Beat und in Demos gegen Krieg und Unterdrückung. Bewegungen, in denen der Anschein erweckt wurde, alle Menschen seien gleich. Das galt genauso für das soziale Gefüge. Auch hier sollte Gleichheit geschaffen werden. Che Guevara wuchs zum Idol heran, genauso wie Mao – für mich als eingefleischter Humanist waren es eher Sokrates und Platon. Die Hippies und die Flower Power Bewegung übten ihren Lebensstil einer „freien“ Gesellschaft, der in Frankreich und Deutschland bald die 68‘er folgten.

Aber mit den ideologisch geprägten 68ern und den ihnen folgenden dogmatischen Linken und Grünen verloren wir alte Werte wie Respekt, Treue, Pflichtbewusstsein, Ehre, Edelmut, Geradlinigkeit, Höflichkeit, Vertrauenswürdigkeit, Toleranz und eine gesunde, nicht übertriebene Verbundenheit zur Heimat. Sie wurden dem Ego und der Ideologie geopfert.

Was zuvor an Konservativismus verkrustete, uferte jetzt im militaristischen Uniformismus und egoistischer Freilebigkeit aus, modisch wie gedanklich. Man vertauschte einen Zwang mit einem neuen, anstatt ein vernunftorientiertes Mittelmaß und Kompromisse zu suchen.

Als viel gereister und tolerant gesinnter junger Mann war ich der Meinung, gerade wir Deutschen könnten uns bezüglich Offenheit, „Laissez faire“, „Savoir-vivre“, „Tranquilo“ und „Cool down“ eine Scheibe von anderen Ländern abschneiden. Zuerst zumindest, denn schaute man tiefer und genauer in die Gesellschaftsstrukturen anderer Länder, musste man erschreckt feststellen, dass dort zwar eine Buntheit herrschte, aber dergestalt, dass sie wie ein Fleckerlteppich aussah: dort lebte rot, da gelb, woanders braun, daneben schwarz, in einem anderen Stadtteil weiß, je nach ethnischer Herkunft, Religion und Kulturkreis. Nirgends auf der Welt, die ich bisher bereiste, fand ich ein harmonisches Zusammenleben aller Schattierungen in einem einzigen Schmelztiegel als Einheit zusammengeschmiedet. Immer bildeten sich Zusammenballungen gleicher Gruppen: Latinos, Portugiesen, Griechen, Iren, Italiener, Vietnamesen, Chinesen, Franzosen, Deutsche, alle bevorzugten mit ihresgleichen zu leben und zogen ihre regionalen Grenzen. Ausnahmen, die ich jedoch nicht kenne, mögen die Regel bestätigen.

Und was taten die Deutschen?

Deutschland holte Türken und Araber als Gastarbeiter ins Land, denen wir allerdings keine echten Gastgeber waren – und, ich muss zugeben, die meisten „Gäste“ benahmen sich auch nicht als solche.

Es entstanden Parallelgesellschaften, die keiner wirklich wahrhaben wollte und will, und die ihre eigene Dynamik entwickelten. Auch bei den Italienern war es nicht viel anders. Wenn auch oberflächlich mehr integriert, so agiert bis heute die Mafia in ihren Kreisen. Wir sehen es aber nicht, weil wir nicht hinter die Kulissen schauen – schauen wollen.

Auch bei den Vietnamesen, Chinesen, Kroaten, Albanern, Serben und Bulgaren gilt gleiches: nach außen unauffällig und recht gut integriert, innen von eigenen Machtstrukturen beherrscht.

Anders sieht es bei Spaniern, Portugiesen, Franzosen, Holländern, US-Amerikanern und Skandinaviern aus, die sich weit besser integriert haben und zu einem positiv bunten, synergistischem Deutschland beigetragen haben. Das liegt daran, dass deren Werte den unseren gleichen und es in ihren Herkunftsländern keine nennenswerten Mafia-Organisationen und Clan-Strukturen gibt. Wo die aber herrschen, werden sie im Handgepäck mit nach Deutschland gebracht und sind immer gegenwärtig. Und jetzt kommen noch massenweise Afrikaner und Moslems ins Land, die uns ihre Kultur mitbringen, ihre Ansichten von Menschenrechten, ihre Clanstrukturen, ihr archaisches und dogmatisches Patriarchat, Ansichten, die diese an der Grenze nicht einfach ablegen wie ein dreckiges Hemd.

Eigentlich sollte man wachen Auges diese Strukturen, diese Entwicklung erkennen. Wir jedoch, geprägt von einer Vergangenheit, die uns täglich neu aufs Brot gestrichen wird, üben Sühne in Demuthaltung und Büßergewand bis hin zur Selbstkasteiung und Selbstaufgabe.

Wir haben das Gegenteil von dem erreicht, was viele Menschen sich in den 1960er und 1970er Jahren erträumten. Heutiges „Bunt“ ist eine Versklavung durch intolerante grüne und linke Gruppierungen, die unsere Gesinnung bestimmen und überwachen sowie durch einen Islam, der keine Meinung neben der seinen zulässt, Frauen und Ungläubige ver- und die Menschenrechte missachtet.Und diese Entwicklung lassen Grüne, Linke und andere Scheingute zu und zerstören damit humanistische Werte, die in den letzten 200 Jahren in Europa hart erkämpft wurden.

Wir erhofften uns Freiheit und unterliegen jetzt einem ideologischen Zwang,

Wir konnten unsere Meinung frei äußern und werden nun zensiert,


Wir trafen unsere Entscheidungen selbst und werden nun bevormundet, 

Wir übten Toleranz und ernten Intoleranz,

Wir wollten Liebe und erhalten Hass,

Wir fühlten sozial und werden mit Ungerechtigkeit bestraft,

Wir dachten bunt und erhalten schwarz-weiß. 

Hier ein bezeichnender Artikel, gefällig und witzig geschrieben.

https://www.achgut.com/artikel/the_lunatics_are_in_the_grass