„Niemand will Internet mit mehr als 100 MBit“ (Dorothee Bär, CSU; 09.02.2018)
Wer solche unqualifizierten Äußerungen tätigt, hat sich als Staatssekretärin für digitale Entwicklung disqualifiziert. Bei einem jährlichen Zuwachs des weltweiten Datenvolumens um derzeit bis zu 80 Prozent führen uns solche Meinungen noch weiter ins Aus, in dem wir uns bereits im weltweiten Vergleich befinden. Alle Versprechen, für einen Breitbandausbau zu sorgen, sind gescheitert. Leere Versprechen von Frau Merkel von 2007 und 2013. Nur Worthülsen.
Wenn man bedenkt, dass die sozialliberale Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt bereits Anfang der Achtzigerjahre beschlossen hatte, alle alten Telefonleitungen durch schnellere Glasfaser zu ersetzen, das geht aus bisher unveröffentlichten Dokumenten einer Kabinettssitzung vom 8. April 1981 hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegen, dann fragt man sich, wieso wir diesen Rückschritt machen konnten?
„Sobald die technischen Voraussetzungen vorliegen, wird die Deutsche Bundespost aufgrund eines langfristigen Investitions- und Finanzierungsplanes den zügigen Aufbau eines integrierten Breitbandglasfasernetzes vornehmen“, heißt es in einem Sitzungsprotokoll, das unter dem Aktenzeichen B 136/51074 im Bundesarchiv liegt. Wäre der Plan durchgezogen worden, könnte die Bundesrepublik heute das beste Glasfasernetz der Welt haben. Aber es wurden Kupferkabel von der Nachfolgeregierung bevorzugt. Ein Schelm der …
Jedem nüchternen Beobachter muss klar sein, dass die Zukunft digital ist und das Datenvolumen enorm steigen wird.
„Wer keinen oder nur einen langsamen Internetanschluss hat, lebt heute auf einer Insel, abgeschnitten vom Rest des Globus.“ (Eric Gujer, Chefredakteur der „Neuen Zürcher Zeitung“; 02.02.2018)